Mit 180 Halben durch EUROPA

24 Okt 2000 von b-jay

Endlich war es soweit – das Spiel in Turin stand vor der Tür. 3 Tage Urlaub waren genehmigt und die Einkäufe waren auch getätigt. Für 6 Leute (4 Biernöter + 2 Kumpels) hatten wir 180 HoPis und 6 Liter Hartgas im Gepäck. Am Montag um ca. 17.00 Uhr trafen sich etwa 800 Fans am ZOB. 14 Busse machten sich dann eine Stunde später auf den Weg nach Spagetti-Land. Mit den Knien an den Ohren (wg. dem Alk unter den Füssen) und einer einzigen Braut an Bord ging es in einer beeindruckenden Buskolonne los mit dem 21 Stunden Trip (nur Hinfahrt).


Während der Fahrt wurden Julian alias Jesus und Florian alias Don Promillo in den Fanclub aufgenommen. 14.00 Uhr Ankunft in Turin vor dem Stadion. Nach einer halben Stunde haben wir dann endlich eine original italienische Pizzeria gefunden. Die Pizza war lecker. Aber was wir nicht wussten war, dass man dort für die Benutzung des Bestecks DM 2,- extra bezahlen muss. Hätten wir das vorher gewusst, dann hätten wir die Pizza mit der Hand gegessen. Dafür stellten wir unser eigenes Pils auf den Tisch. Nach der Debatte mit der Servierbraut zogen wir, von den Itakern übers Ohr gelegt, wieder zurück zum Stadion und deckten uns mit Souvenirschals ein. Auf einmal tauchten wie aus dem Nichts 10 Linienbusse vor dem Stadion auf und brachten ca. 800 weitere Fans vom Bahnhof. Das war die SCHWARZ WEISS BLAUE Invasion!! Alle grölten 10.000 Hamburger Schaaalalaalaaa!!!


Auf ins Stadion. Ca. 200 Bullen mit MPs machten bei der Einlasskontrolle an uns Hardcore-Befummlung. Schuhe ausziehen, Kippenschachteln öffnen, Schlüssel, Kleingeld und Feuerzeuge abgegeben war angesagt. Damit war unsere Kurve eine Nichtraucherkurve geworden. Trotzdem hatte es jemand irgendwie geschafft 3 Bengalos und Rauch mit reinzuschmuckeln, was beim Anpfiff für mächtig Party sorgte. 20.45 Uhr das Massaker beginnt. Im mit ca. 35.000 Leuten besetzten „Stadio delle Alpi“ hatten wir von der Stimmung her mit 3.500 HSVern ein Heimspiel.


Nach dem glorreichen Sieg wurden wir umgehend von der Policia vor den wütenden Turinern aus der Stadt eskortiert. 300 km vor Hamburg war dann unser Stoff leer. „Biernot“ machte seinem Namen alle Ehre. In Kassel haben wir dann an einer Tanke nachgekauft.


Zurück in Hamburg um 21.00 Uhr haben wir bei McDoof das Abenteuer ausklingen lassen...

66

Biernöter unterwegs
  • B-Jay
  • Big-T
  • Santana
  • Nebbe
  • Jesus
  • Don Promillo